Kommunikationstraining

Kommunikation ist in aller Munde. Der Begriff Kommunikation leitet sich von dem lateinischen Wort communicatio ab, was übersetzt ‘Mitteilung’ bedeutet. Der Austausch von Informationen kann auf verschiedene Weise (verbal, nonverbal und paraverbal) und auf unterschiedlichen Kanälen (Sprechen, Schreiben, computervermittelt) stattfinden.

Kommunikation ist die Grundlage des menschlichen Miteinanders und ohne geht es nicht, sowohl im privaten wie im geschäftlichen Bereich. Doch nicht selten geschieht es, dass zwei Menschen aneinander vorbeireden, dass Geschäftspartner nicht zusammenfinden, weil sie nicht miteinander kommunizieren können. Kommunizieren kann man mit Hilfe von gezieltem Training erlernen. Im Folgenden soll es darum gehen, welche Aspekte beim Kommunikationstraining bearbeitet werden.

Vor einer Unterhaltung oder einem Treffen ist es unerlässlich, sich gründlich vorzubereiten. Wie man so schön sagt, entspricht eine sorgfältige Planung schon zur Hälfte dem Erfolg. Dies gilt auch für unseren Kommunikationsstil. Deshalb ist es wichtig, im Vorfeld bereits einige Fragen zu haben, die unbedingt beantwortet werden sollen im Gespräch. Diese sind

Was möchte ich in diesem Gespräch erreichen?

Welche Informationen, Fähigkeiten und Erkenntnisse möchte ich erhalten?

Was möchte ich erreichen?

Wenn diese Fragen beantwortet werden können, läuft das Gespräch positiver und entsprechend den Wünschen der einzelnen Gesprächsteilnehmer und keine Seite fühlt sich überrumpelt.

In der Vorbereitung auf ein Gespräch ist es wichtig, sich zum Inhalt zu belesen und Notizen zu machen über relevante Fakten und Daten und gegebenenfalls nach weiteren Informationen zu suchen, wenn es sich herausstellt, dass es noch Lücken gibt. Wichtig in der Vorbereitung ist auch das Gesprächsziel, nur so fällt die Vorbereitung auch leichter aus und die Kommunikation fällt letzten Endes leichter.

Ohne Ziele geht es nicht – auch nicht in der Kommunikation; insbesondere in der beruflichen nicht.. Wer sich seiner Ziele bewusst ist, sollte sie sich vor immer vor Augen halten – sie geben den Rahmen vor.

Bevor also ein Verhandlungsgespräch beginnt, ist es wichtig, den Verhandlungsrahmen zu klären.

Dazu kann man sich wieder Fragen stellen wie beispielsweise:

Was ist das bestmögliche Ergebnis?

Was ist ein akzeptables Ergebnis?

Was wäre ein Kompromiss?

Was wäre der Worst Case, also das allerschlechteste Ergebnis?

Antworten auf diese Fragen helfen als Notizen in der Vorbereitung auf das Gespräch und auch im Gespräch selber.

Durch diese klare Zielstellung in der Vorbereitung fällt das Gespräch besser aus, man kann besser reagieren, ist auf das Wesentliche konzentriert und lässt sich nicht so leicht mit Kompromissen abspeisen. Wichtig ist hierbei auch das Gegenüber zu beachten. Also wie sehen wir unser Gegenüber in der Vorbereitung und später dann im Gespräch? Ist es unser Gegner oder gar unser Feind? Oder sehen wir darin einen Partner, wenn nicht gar einen Freund? Nicht nur wir geben dabei unserem Gegenüber eine Rolle, wir selber sind auch in einer Rolle. Wenn wir unser Gegenüber auf Augenhöhe sehen, ist die Kommunikation sehr viel einfacher.

Ein Quantensprung in der Kommunikation ist, jemanden zu verstehen, bevor wir selber versuchen, uns verständlich zu machen. Um zu verstehen bedeutet es, sich in die Denkweise des anderen hineinzuversetzen – man muss nicht unbedingt die Ansicht des Gegenübers teilen oder sie gutheißen, aber man sollte versuchen, die Dinge aus seiner Perspektive zu betrachten und anzuerkennen, dass sie eine mögliche Lösung sein kann. Dies hilft bei der Förderung eines besseren Kommunikationsstils.

Diese Punkte helfen auch, dem Gegenüber zu verstehen zu geben, dass er oder sie zu viel redet und dass er die Gesprächspartner mit Redefluss zuschüttet und letztendlich langweilt. Kurze Unterbrechungen oder auch Signale der Langeweile können hier helfen.

Um genau diesen Effekt zu vermeiden, sollte man sich selbst kurz fassen, das Gespräch gut vorbereiten, um die wichtigsten Punkte kurz und präzise zu präsentieren, ohne das Gegenüber überzustrapazieren oder zu langweilen.

Dies sind nur ein paar Punkte, die in einem Kommunikationstraining behandelt werden.