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Gaming PC zusammenstellen: Tipps zur Konfiguration

Wenn man einen neuen Gaming-PC kaufen will, steht man vor der Frage: Soll ich ihn selber zusammenstellen oder fertig kaufen? Beides hat Vor- und Nachteile. In diesem Artikel geben wir Tipps, worauf man beim Zusammenstellen eines Gaming PCs achten sollte.

  1. Wähle das richtige Mainboard aus

Bei der Auswahl des Mainboards solltest du vor allem auf die Größe, den Preis und die Kompatibilität mit dem Rest deiner Hardware achten. Die meisten Gamer entscheiden sich für ein ATX-Mainboard, da es die beste Kompatibilität mit den meisten Komponenten bietet. Das MicroATX-Mainboard ist etwas kleiner und billiger, aber es gibt weniger Erweiterungsmöglichkeiten. Bei der Wahl des Chipsatzes musst du bedenken, welche CPUs du verwenden willst – Intel oder AMD? Je nachdem, worauf deine Wahl fällt, solltest du das passende Mainboard wählen.

  1. Entscheide dich für eine CPU

Die CPU ist das Herzstück jedes PCs und beeinflusst maßgeblich die Leistungsfähigkeit deines Systems. Die aktuellen Modelle sind natürlich am teuersten, aber nicht unbedingt die beste Wahl für Gamer: Eine gute Mittelklasse-CPU reicht für Gaming vollkommend aus und spart dir eine Menge Geld. Falls du allerdings darauf abzielst 4K-Gaming zu betreiben oder andere anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen (z.B. Video/Fotobearbeitung), empfehlen wir dir den Kauf einer hochpreisigen CPU z.B. aus der AMD Ryzen 5000 Serie.

  1. Vergleiche verschiedene Grafikkarten

Die Wahl der richtigen Grafikkarte ist ebenso wichtig wie die des Prozessors. Die neueste und beste GPU kostet meistens ein Vermögen, lohnt sich aber nicht unbedingt für Gamer. Eine gute Mittelklasse-GPU reicht vollkommend aus und ermöglicht dir flüssiges 1080p-Gaming. Beispiele für solide Gaming-GPUs sind Nvidias RTX 3060. Für alles weitere empfiehlt sich eine hochpreisige Grafikkarte, wie die RTX 3090. Bedenke beim Kauf deiner GPU immer, welche Auflösung du bevorzugst und an welchen Monitor du anschließen willst – 4K benötigt natürlich mehr Leistung als Full HD.

  1. Finde den richtigen Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher ist entscheidend für die Geschwindigkeit deines PCs. Für Gaming solltest du mindestens 8GB RAM haben, besser sind 16GB. Falls du dich dafür entscheidest, in Zukunft Videos zu bearbeiten oder andere anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen, empfehlen wir dir 32GB RAM oder mehr. Achte beim Kauf deines Arbeitsspeichers immer auf die Kompatibilität mit dem Mainboard – das heißt, stelle sicher, dass der von dir ausgewählte RAM mit dem von dir ausgewählten Mainboard kompatibel ist! Der performanteste Speichertyp ist DDR5, es gibt aber auch noch DDR4 und DDR3. Achte außerdem darauf, dass der von dir gewählte Speichertyp, mit dem vom Hersteller deines Mainboards vorgeschriebenem kompatibel ist. Denke außerdem daran, falls du später upgraden willst – je mehr Slots (Steckplatz für RAM Riegel) desto besser!

  1. Entscheide dich in jedem Fall für eine SSD

Vor einigen Jahren fiel die Entscheidung zwischen SSD und HDD-Festplatte noch schwer. Während SSD deutlich performanter waren, so hatten sie auch einen signifikant höheren Preis. Diese Frage hat sich jedoch mittlerweile eindeutig geklärt. In modernen Gaming Setups ist die SSD alternativlos geworden. Glücklicherweise ist auch der Preis von SSD-Festplatten stark gefallen. Mittlerweile bekommt man eine SSD mit 1 Terabyte schon für 100 Euro oder weniger.

  1. Nimm das Gehäuse, das dir zusagt

Das Gehäuse beeinflusst maßgeblich das Aussehen deines PCs und sollte deshalb gut überlegt sein. Neben dem Design gibt es allerdings noch weitere Punkte, die man beachten sollte: Die Größe des Gehäuses ist natürlich entscheidend für die Kompatibilität mit der restlichen Hardware – stelle also sicher, dass alle Komponenten in das von dir gewählte Gehäuse passen! Außerdem musst du bedenken, welchen Towertyp du möchtest: Fulltower, Midi-Tower oder Mini-Tower? Je größer desto besser, da performante Komponenten häufig viel Platz einnehmen. Allerdings musst du bedenken, dass größere Tower meistens auch ein klobigeres Endergebnis abgeben und schwieriger zu transportieren sind. Da man jedoch mit sowieso mit einem Gaming-Laptop besser bedient ist, sofern man seine Spiele unterwegs spielen können möchte, ist der größere Tower in der Regel zu bevorzugen.

  1. Damit die ganze Sache nicht zu heiß wird – berücksichtige die Kühlung

Eine gute Kühlung ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit deines PCs. Die meisten Gamer entscheiden sich für einen Luftkühler, da dieser relativ einfach zu installieren ist und über genügend Power verfügt, um selbst die anspruchsvollsten CPUs und GPUs zu kühlen. Allerdings gibt es auch andere Kühlsysteme wie zum Beispiel die Wasserkühlung – hier musst du dich an dein Budget orientieren. Eine Wasserkühlung bietet den Vorteil, dass sie die Abwärme von CPU und GPU besser abtransportieren kann, und somit ein stärkeres Übertakten möglich wird. Das Endergebnis ist ein leistungsfähigerer PC. Dabei ist der Stromverbrauch signifikant erhöht und die Anschaffungskosten schießen auch schnell in die Höhe. Eine Wasserkühlung kann gut und gerne über 300 Euro kosten.

  1. Ohne Strom läuft nichts – wähle ein Netzteil

Das Netzteil ist für die Stromversorgung des PCs zuständig und sollte dementsprechend gut gewählt sein – schließlich will man ja nicht, dass der PC abstürzt, weil das Netzteil nicht genug Strom liefern kann! Die Größe des Netzteils hängt natürlich maßgeblich von der restlichen Hardware ab – je leistungsstärker die Komponenten, desto stärker muss auch das Netzteil sein. Ein guter Richtwert ist plus 20-30% Reserve. Achte also beim Kauf des Netzteils darauf, dass es mindestens etwas stärker ist als von dir benötigt. Natürlich gibt es auch billigere Modelle – bedenke aber immer, dass ein billiges Netzteil oft von minderer Qualität sind und somit eher Ausfallanfällig sind als teurere Modelle- Netzteile sind also der absolut falsche Ort, um Geld zu sparen.

  1. Damit deine Augen nicht müde werden – wähle einen guten Monitor

Der Monitor ist natürlich entscheidend für das Gaming-Erlebnis – schließlich will man ja nicht auf einem kleinen Laptop-Bildschirm spielen! Viele Gamer entscheiden sich für einen großen Full HD-Monitor mit hoher Bildwiederholfrequenz, dabei haben sich mindestens 60Hz als Standard etabliert. Im Gaming-Bereich ist es jedoch auch nicht unüblich, auf Monitore mit 120Hz oder mehr zu stoßen. Full HD-Monitore sind mittlerweile zu einem Spottpreis zu bekommen, da sich die 4K Auflösung stark etabliert hat. 4K-Monitore mit 144Hz Bildwiederholfrequenz sind noch etwas hochpreisiger, hier ist es durchaus möglich, 1000 Euro oder mehr auszugeben. Diese Art von Monitor sollte gewählt werden, wenn man sich bei den anderen Komponenten für hochpreisige Varianten entschieden hat, da man so die Performance seines Setups voll auskosten kann.

  1. Hol dir eine solide Tastatur und Maus

Die Wahl der richtigen Tastatur und Maus ist entscheidend für das Gaming-Erlebnis. Viele entscheiden sich für eine mechanische Tastatur mit RGB-Beleuchtung und eine Gaming-Maus mit hoher DPI-Zahl. Eine hohe DPI-Zahl hat den Vorteil, dass die Bewegung der Maus flüssiger ist, und somit zum Beispiel in Shooterspielen die Genauigkeit verbessert werden kann. Eine mechanische Tastatur bietet ein besonders zufriedenstellendes Gefühl beim Tastaturanschlag und verbessert somit das Gaming-Erlebnis erheblich. Ein gutes Mittelklasse-Modell ist z.B. Corsairs K95 Tastatur und Logitechs G502 Maus, wobei hier auch nach persönlicher Präferenz entschieden werden sollte. Eine höherpreisige Tastatur wäre die Corsair K200 und eine high-end Maus wäre zum Beispiel die Roccat Tyon R3. Solche Peripheriegeräte lohnen sich nur, wenn man ein schon hochpreisiges Setup etwas abrunden will, für die meisten Zwecke werden mittelklassige Tastaturen und Mäuse ihren Zweck tun.

Wir hoffen, dass deinem perfekten Gaming Erlebnis nun nichts mehr im Wege steht. Sollte ein Experte erforderlich sein, der einem beim Aufbau des PCs hilft, so finden sich auf Plattformen wie Listando zahlreiche Ansprechpartner aus den verschiedensten Bereichen.