Ein Dieseltank gehört zu einer stationären Diesel Tankstelle. Natürlich genügt der Tank alleine nicht: Auch eine Zapfsäule und eine Pumpe sind erforderlich. Unter anderem schaffen sich Landwirte eine eigene Diesel Tankstelle an, um unabhängig tanken zu können. Dieseltank in verschiedenen Grössen Stationäre Tankanlagen gibt es in verschiedenen Grössen sowie für die Aussenaufstellung oder die Aufstellung im Gebäude. Land- und Forstwirte, aber auch Betriebe der Industrie und des Handwerks sowie Logistiker benötigen sie, um für reibungslose Abläufe ihre Maschinen und Fahrzeuge schon im Betriebshof betanken zu können. Das spart Zeit und Geld. Die Firmen sind nicht von den schwankenden Preisen an öffentlichen Tankstellen abhängig und erhalten zudem Mengenrabatte beim Kauf des Diesels. Durch den eigenen Dieseltank können sie den Kraftstoff in grossen, rabattierfähigen Mengen einkaufen. Auch der Aufwand für den Fuhrpark reduziert sich, weil nicht mehr Tankfahrten gesondert einzuplanen sind. Die Grössen der Tanks sind sehr flexibel: Ein einzelner Dieseltank kann nur 200 oder auch 10.000 Liter (und mehr) fassen. Wann lohnt sich eine eigene Diesel Tankstelle? Jeder Betrieb mit einem eigenen, etwas grösseren Fuhrpark profitiert von einer eigenen stationären Tankanlage. Landwirte sind allein schon deshalb darauf angewiesen, weil sie mit manchen Maschinen wie dem Mähdrescher natürlich nicht an eine öffentliche Tankstelle fahren können. Generell sollten alle Fahrzeuge und Maschinen auf dem eigenen Betriebshof betankt werden, die a) zu gross für öffentliche Tankstellen sind und b) im normalen Strassenverkehr sehr langsam fahren. Doch auch Fuhrunternehmen mit ihren Lkws und Sattelschleppern tanken selbst im Betriebshof. Die reine Zeitersparnis durch die wegfallenden Wege zu öffentlichen Tankstellen ist allein schon bares Geld wert. Hinzu kommt der Mengenrabatt bei Grosseinkäufen von Kraftstoffen. Er bewegt sich im einstelligen Prozentbereich, was sich bei den hohen Mengen an benötigtem Diesel und angesichts der geringen Gewinnmargen von Speditionen, Landwirten und anderen Betrieben durchaus bemerkbar macht. Die Ersparnisse durch gewonnene Arbeitszeit und Mengenrabatt auf den Kraftstoff könnten um 5 % des Umsatzes ausmachen, was für manchen Betrieb möglicherweise schon der halbe Gewinn ist. Wie ist ein Dieseltank aufgebaut? Der Dieseltank kann aus stabilem Polyethylen (Kunststoff) oder aus Stahl bestehen. Letzterer ist vor allem das Material für sehr grosse Tanks, die auch im Boden versenkt werden können. Die Anlagen sind immer doppelwandig, was als Schutz gegen ein Auslaufen gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Diesel darf keinesfalls ins Grundwasser gelangen. Auch sind die Tanks 20 % grösser als ihr angegebenes Füllvolumen, weil Diesel verdampfen kann und dann zusätzliches Volumen benötigt. Zum Tank gehören ein Anschlusskabel, eine Schlauchgarnitur und eine Füllstandsanzeige oder ein digitales Zählwerk. Es gibt auch kleinere Tanks ohne Füllstandsanzeige. Als Zubehör ist eine Pumpe erforderlich. Kleinere Tanks können mit einem Tragschlepperbügel ausgestattet sein (optional). Gesetzliche Vorschriften für eine Diesel Tankstelle Es gibt eine Reihe gesetzlicher Vorschriften für den Betrieb einer Diesel Tankstelle bzw. einer mobilen Tankanlage. Sie dienen dem Umwelt- und Brandschutz. Hier ein Überblick:
Für die mobile Diesel Tankstelle gelten andere nationale und internationale Vorschriften. In Deutschland ist die nationale Vorschrift die GGVSEB („Gefahrgutverordnung Strasse, Eisenbahn, Binnenschifffahrt“). Die betreffende internationale Vorschrift ist das ADR („Accord européen-relativ au transport-international des marchandises Dangereuses-par Route“). Beide Vorschriften legen fest, dass für den Gefahrguttransport bauartgeprüfte sowie entsprechend zugelassene Behälter einzusetzen sind. Mobile Tankanlagen für Diesel Die mobile Diesel Tankstelle ist laut Gefahrgutverordnung ein IBC (Intermediate Bulk Container = Grosspackmittel), der keine spezifische Transportgenehmigung benötigt. Er unterliegt aber bestimmten Auflagen. So sind die Begleitpapiere zum Dieseltank mitzuführen, die Öffnungen sind beim Transport sicher zu verschliessen, der Behälter ist regelmässig laut geltenden Vorschriften zu überprüfen. Vorgeschriebene Kennzeichnungen nach GGVSEB sind:
Die transportable Menge laut ADR ergibt sich aus den Transportpunkten. Bis 1.000 Liter Diesel dürfen ohne Gefahrgutschein transportiert werden. |
